Archiv 2009/10 [PDF]
Energie als Raumentwicklerin
Welchen Beitrag können Raumstruktur, Bau und Betrieb der Verkehrsnetze, die Konzeption von Ver- und Entsorgung etc. dazu leisten, dass wir weniger Energie verbrauchen und weniger Emissionen ausstossen?
Wir lesen viel über Wärmedämmung, Energieeinsparung an einzelnen Objekten wie Gebäuden, Siedlungen und Fahrzeugen.
Uns interessieren aber vor allem Fragen zur Raum- und Stadtentwicklung im Zusammenhang mit dem Energieverbrauch.
Mo 30.11.2009
Fakten, Ungereimtheiten und Illusionen
17.30-19.00 Restaurant Weisser Wind, Zürich
In der Schweiz werden pro Jahr und Einwohner 32'000 kWh an Endenergie genutzt. Das ist so, als würde für jeden von uns rund um die Uhr eine Maschine mit einer Leistung von 3'700 Watt laufen. Für deren Antrieb muss zuerst die Endenergie aus der Primärenergie umgewandelt werden; dann sind wir bei 6'000 Watt. Dazwischen fällt noch irgendwo das klimarelevante CO2 an, oder auch nicht. Schliesslich benötigt der Mensch aber nicht Watt's sondern zum grössten Teil Raumwärme, und mechanische (Mobilitäts-) Energie. So stellen sich vorerst die Fragen: Mit welchen relevanten Handlungsfeldern haben wir es zu tun? Welches sind die Optionen?
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Statements
- Hansruedi Kunz, dipl. Ing. FH Raumplanung, Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft, Kanton Zürich; Leiter Abteilung Energie [PDF]
Leitung
- Dr. Rolf Signer, Scholl + Signer, Stadt- und Regionalplaner, Zürich
- Diego S. Dudli, dipl. Ing. FH Raumplanung FSU /Betriebswirt SKO,SWR AG, Dietikon
Mo 18.01.2010
Über Raumentwicklung zu weniger Energieverbrauch
17.30-19.00 Restaurant Weisser Wind, Zürich
Die beste Wärmedämmung und die intelligentesten Heizsysteme sind noch keine Garantie für den effizienten Umgang mit Energieträgern. Auch der Standort, die Nutzungs- und Baudichte sowie die Siedlungsstruktur bestimmen unseren Umgang mit Energie. Dieser räumliche Aspekt schafft Voraussetzungen, ohne die alle übrigen Anstrengungen ins Leere laufen. Welches ist die optimale Dichte, welches die günstigste Raumstruktur, die zu weniger Verkehr und geringerem Infrastrukturaufwand führen? Welche räumliche Transformation unserer gebauten Agglomeration ist aus energetischer Sicht nötig und wo setzen wir dabei die Schwerpunkte?
Statements
- Mark Michaeli, Dipl. Arch. ETH, Institut für Städtebau, ETH Zürich [PDF]
- Wilhelm Natrup, Dipl. Ing. Stadt- und Regionalplanung, Kantonsplaner, Amt für Raumordnung und Vermessung, Kanton Zürich [PDF]
Leitung
- Mark Sieber, dipl. Kulturingenieur ETH, Ernst Basler & Partner AG
- Monika Schenk, Landschaftsarchitektin MLA, Dipl. Natw. ETH, Hager Landschaftsarchitektur AG
Mo 08.02.2010
Wegweisende Projekte und die Konsequenzen auf die Energie- und Emissionsbilanz
17.30-19.00 Restaurant Weisser Wind, Zürich
Die Baugenossenschaft "mehr als wohnen"plant in Zürich-Leutschenbach ein ökologisch, sozial und ökonomisch wegweisendes Quartier. Dabei wird dem Nutzerverhalten und der Mobilität grosses Gewicht beigemessen. Welche Erkenntnisse aus der Ökobilanz von Kraftwerk 1 fliessen hier ein? Welche Konsequenzen auf die Energie- und Emissionsbilanz sind zu erwarten, wenn derartige Beispiele Schule machen? Im Projekt "Zürichs Verkehr 2050" wird die Gegenwart von möglichen, kontrastreichen Zukunftsbildern der Mobilität her betrachtet, um daraus eine Mobilitätsstrategie zu entwickeln. Welche Konsequenzen auf die Energie- und Emissionsbilanz sind damit verknüpft? Und welche Hinweise sind im Projekt bezüglich der Vor- und Nachteile bestimmter Raumstrukturen enthalten? Ist "mehr als wohnen" am richtigen Standort?
Statements
- Michael Neumeister, Verkehrsplaner und Projektleiter Mobilität und Planung, Tiefbauamt Stadt Zürich [PDF]
- Roland Stulz, dipl. Arch. ETH, Geschäftsführer Novatlantis, PSI [kein Manuskript]
- Andreas Hofer, dipl. Arch. ETH, Projektleiter Genossenschaft "mehr als wohnen" [PDF]
Leitung
- Anne-Lise Diserens, dipl. Arch. ETH, Erwachsenenbildnerin SVEB
- Martina Guhl, dipl. Arch. ETH/MSc, Amt für Städtebau, Stadt Zürich / Wüest und Partner AG, Zürich
Fr 12.03.2010
Ministudienreise "Energie in und um Winterthur"
ganzer Tag
Am Beispiel Winterthur machen wir uns ein Bild über den Stand ausgewählter Projekte und Technologien: Von der Wohnsiedlung zur Energieversorgung bis zur Solarenergie werden uns Möglichkeiten und Zusammenhänge aufgezeigt.
Programm [PDF]
Anmeldung
Bis 22. Februar über info_at_zbv1954.ch (Teilnahme auf 60 Personen beschränkt, nach Eingang der Anmeldungen)
Kosten
75.- mit der Anmeldung einzahlen auf PC 80-37706-6 (inbegriffen Führungen, Mittagessen excl. alkoholische Getränke, Umtrunk. Fahrkarten für ÖV bitte selber besorgen.
Mo 22.03.2010
Energiepolitik zwischen Anspruch und Wirklichkeit
17.30-19.00 Restaurant Weisser Wind, Zürich
Energiepolitik ist auch Interessenpolitik. Die Energiepolitik des Bundesrates steht auf den vier Säulen: Verbesserung der Energieeffizienz, Förderung erneuerbarer Energie, Ersatz bestehender und Bau neuer Grosskraftwerke, Verstärkung der internationalen Zusammenarbeit. Wie sieht die Umsetzung aus? Wo erwächst ihr Widerstand? Sind die Prioritäten richtig gesetzt? Was ist die Rolle der Kantone, der Wirtschaft, der Gesellschaft? Haben die Schweizer eine "Energie(spar)kultur"?
Statements
- Barbara Marty Kälin, alt Nationalrätin, Präsidentin der Fachkommission Umwelt, Energie und Raumplanung der SP Schweiz [PDF]
- Urs Näf, lic. rer. pol., stv. Leiter Wirtschaftspolitik, Bildung & Energie, economiesuisse [PDF]
- Fadri Ramming, lic. iur., Rechtsanwalt, Sekretär der Konferenz der kant. Energiedirektoren (EnDK) [PDF]
Leitung
- Hansruedi Diggelmann lic. iur., Raumplaner ETH/NDS, ARV
- Hadrian Rosenberg, lic. iur., RA, Dr. Felix Huber Rechtsanwälte, Zürich
Mo 12.04.2010
Energie als Raumentwicklerin auf dem Boden der Realität
17.00 -19.00 Restaurant Weisser Wind, Zürich (mit Generalversammlung)
17.00 Generalversammlung
17.30 Energie als Raumentwicklerin auf dem Boden der Realität
Bis morgen entwickelt sich die Schweiz dank der fast unbegrenzten Verfügbarkeit von Energie. Damit sie sich ab übermorgen trotz weniger Energie immer noch dynamisch weiterentwickelt, hat sich die ZBV auf die Suche nach Ressourcen, Effizienz und Emissionen gemacht. Unsere Trouvaillen in der Form von 5 Thesen (um Energie zu sparen) diskutieren wir am runden Tisch mit Vertretern von Institutionen, die sich mit der Energie (resp. ihrem Fehlen) als Raumentwicklerin auseinandersetzen - oder auseinandersetzen sollten.
Paneldiskussion
- Dr. Maria Lezzi, Direktorin des Bundesamt für Raumentwicklung
- Monika Spring, Architektin, Kantonsrätin, Vorstandsmitglied von "Zürich erneuerbar"
- Dr. Thomas Lichtensteiger, Geologe, Leiter Stab Eawag, Praktischer Umweltschutz Schweiz ("Pusch")
Moderation
- Dr. Davide Scruzzi, Neue Zürcher Zeitung
Leitung
- ZBV Vorstand