Archiv 2021/22 [PDF]

Aspekte einer zukünftigen Stadtmobilität

Getreu unserem Motto wollen wir in der nächsten Veranstaltungsreihe Fragen zum Verkehr studieren und dabei den Blick in die Zukunft richten. Dies vor dem Hintergrund, dass im Rahmen einer Testplanung Zukunftsbilder für den öffentlichen Raum um den Hauptbahnhof Zürich entworfen werden und der Gemeinderat der Stadt Zürich Tempo 30 favorisiert, das Velo fördern will und den sogenannten «Historischen Parkplatzkompromiss» in Frage stellt. Vor allem aber auch, weil ASTRA und SVI die Ergebnisse ihrer Forschungsprogramme zum automatisierten Fahren resp. zum Verkehr der Zukunft publizieren und das Amt für Mobilität des Kantons Zürich ein Handlungsprogramm zur Digitalisierung und Nachhaltigkeit der Mobilität im Kanton verfasst hat. Es bewegt sich also etwas. Aber wohin bewegen wir uns?

Mo 29.11.2021
Stadtmobilität der Zukunft – Wie könnte das aussehen?
18:00 – 19:30, Zentrum Karl der Grosse

Stadtmobilität der Zukunft – Wie könnte das aussehen?
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Die Startveranstaltung will primär eine Grundlage für die weiteren Veranstaltungen legen. Dazu stellt uns Christoph Petry die Synthese des von der SVI initiierten Forschungspakets «Verkehr der Zukunft 2060» vor. Die Forschungsergebnisse zeigen auf, wie sich das Verkehrssystem mit der voranschreitenden Digitalisierung verändern könnte und welche Herausforderungen in Zukunft zu bewältigen sind. Im zweiten Referat erläutert Pascal Kern, welches Handlungsprogramm sich der Kanton Zürich in Sachen Personen- und Güterverkehr gibt. In einem dritten Referat informiert uns Rupert Wimmer über den Stand der Dinge beim Kommunalen Richtplan Verkehr.

Gäste: 

  • Christoph Petry, MSc in European Governance, M.A. in Politik- und Verwaltungswissenschaft, Wissenschaftlicher Berater INFRAS, Zürich
  • Pascal Kern, dipl. Bau-Ing. ETH Zürich, Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion, Amt für Mobilität, Leiter Abteilung Entwickeln und Steuern
  • Rupert Wimmer, dipl. Ing. TU Wien, Tiefbauamt der Stadt Zürich, Leiter Verkehr und Stadtraum

Leitung: 

  • Christian Blum, Städtebauer und Teilhaber Eckhaus AG, Zürich
  • Andrea Weber, MSc ETH Raumentwicklung und Infrastruktursysteme, Projektleiterin Stadtplanung Dübendorf

Mo 24.01.2022
Mobilität und deren Kosten
18:00 – 19:30, Durchführung online

Mobilität und deren Kosten
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Die Veranstaltung findet online unter folgendem Link statt: https://bbb.ch-open.ch/b/jor-fsj-msx-rlg


Die Mobilität ist ein wichtiger Pfeiler unserer Wirtschaft und Gesellschaft. Sie verursacht jedoch externe Kosten, welche derzeit nicht durch ihre Verursacher getragen werden. Drängt sich eine Überbindung dieser Kosten auf die Verursacher auf? Was für einen Wert misst unsere Gesellschaft der Mobilität zu? Wo wäre anzusetzen, um eine (partielle) «Kostenwahrheit» zu erreichen? Lassen sich beispielsweise öV-Subventionen rechtfertigen? Ist die Erhebung einer CO2-Steuer auf Treibstoffe oder die Einführung von Road Pricing angezeigt? Müssen sich auch Velofahrende an den Kosten beteiligen?

Gäste: 

  • Prof. Dr. Reiner Eichenberger, Lehrstuhl für Theorie der Finanz- und Wirtschaftspolitik Universität Fribourg
  • Prof. Dr. Alexander Erath, Professur für Verkehr und Mobilität, Fachhochschule Nordwestschweiz

Leitung: 

  • Joris Jehle, MA Geschichte und Geografie, CAS Urban Management, Wüest Partner, Zürich
  • Marco Koletsis, lic. iur., Rechtsanwalt, Huber Rechtsanwälte, Zürich

Mo 07.03.2022
Güterlogistik – ein Schattenplayer im Wandel
18:00 – 19:30, Zentrum Karl der Grosse

Güterlogistik – ein Schattenplayer im Wandel
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In der Güterlogistik schafft der letzte Kilometer die grösste Komplexität. Er führt meistens durch den von vielen Anspruchsgruppen genutzten urbanen Lebensraum. Die Aufteilung der Güter auf individuelle Zielorte führt zu erheblichem, schwer vermeidbarem Schwerverkehr. Die unabdingbare Mobilitätswende macht aber auch vor dem Güterverkehr keinen Halt: Wie wirkt sich das veränderte Konsumverhalten auf die letzte Meile aus? Gibt es Lösungen zur Reduktion und klimaneutralen Abwicklung des Güterverkehrs? Welche Mobilitätslösungen können den letzten Kilometer entlasten? Hat die Idee von Cargo Sous Terrain Potential?

Gäste: 

  • Stefan Greub, CEO und Geschäftsleitung Rhyner Logistik, Zürich
  • Dr. Birgit Helwig Zeltner, Projektleiterin Verkehr + Stadtraum, TAZ Stadt Zürich
  • Beda Viviani, Projektleiter Logistik, Cargo sous terrain AG, Olten
  • Urban Gräzer, Leiter Distributionsgebiete Stadt Zürich und Limmattal, Post, Zürich

Leitung: 

  • Joris Jehle, MA Geschichte und Geografie, CAS Urban Management, Wüest Partner, Zürich
  • Lisa di Lena, MSc ETH in Raumentwicklung und Infrastruktursystemen, Metron AG, Bern/Brugg/Zürich

Mo 21.03.2022
Umverteilung der Fläche – Neue Nutzungen und Bilder für die städtischen Platz- und Strassenräume
18:00 – 19:30, Zentrum Karl der Grosse (mit Übertragung)

Umverteilung der Fläche – Neue Nutzungen und Bilder für die städtischen Platz- und Strassenräume
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Online-Übertragung: https://bbb.ch-open.ch/b/bri-1jv-syg-gkm

Die Diskussion um die Neuzuteilung der Flächen im Strassenquerschnitt ist eröffnet. Der kommunale Richtplan der Stadt Zürich weist hochwertige Quartierzentren und siedlungsnahe Erholungsräume entlang von Strassenzügen aus. Wie sollen diese umgesetzt werden? Wie kann unter Berücksichtigung der Ansprüche der Mobilität, der Siedlungs- und der Freiraumentwicklung eine in allen Belangen hochwertige «Stadt der kurzen Wege» realisiert werden? Inwiefern können dabei die stadtklimatischen Aspekte zur Hitzeminderung berücksichtigt werden? 

Gäste

  • Axel Fischer, Leitung Park- und Grünanlagen, Grün Stadt Zürich
  • Roland Frei, Fachverantwortlicher Städte, Amt für Mobilität, Volkswirtschaftsdirektion Kanton Zürich
  • Klaus Zweibrücken, Dipl.-Ing. Raum- und Umweltplaner, Verkehrsexperte
  • Jacqueline Parish, MA (hons), Landscape Architecture, Leitung Konzepte + Planungen, Tiefbauamt Stadt Zürich

Leitung

  • Mirjam Niemeyer, Architektin und Partnerin Helsinki Zürich Office Architektur und Städtebau, Zürich, Dozentin ZHAW
  • Brigitte Nyffenegger, Landschaftsarchitektin SIA/BSLA, Umland GmbH, Gestaltung städtischer und ländlicher Freiräume, Zürich

     

Fr 08.04.2022
Ministudienreise: Umgang mit dem Strassenraum – was sich bewährt und was nicht
13.30 – 19.00, gemäss separater Ausschreibung

Ministudienreise: Umgang mit dem Strassenraum – was sich bewährt und was nicht
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Separate Ausschreibung erfolgt im Februar 2022.

Im Rahmen dieses Winterprogramms besuchen wir ausgewählte Strassenräume der Stadt Zürich. Was passiert aktuell in der Stadt, wo werden neue Ansätze getestet, wo bewährt sich Altbekanntes und wo stehen wir immer noch vor Fragezeichen? Mit einem Rundgang durch die Stadt Zürich schauen wir in Begleitung von Fachpersonen kritisch auf Orte, welche neuere Gestaltungs- und Planungsansätze testen und besuchen auch Orte, welche sich als Knacknüsse erweisen.

Mo 09.05.2022
Generalversammlung und Schlussveranstaltung: Wie autofrei kann eine Siedlung sein?
18:00 – 19:30, Zentrum Karl der Grosse

Generalversammlung und Schlussveranstaltung: Wie autofrei kann eine Siedlung sein?
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Die Bevölkerung der Stadt Zürich wächst. Dies führt zu mehr Verkehr und zunehmend stärker ausgelasteten Strassen. Entsprechend häufen sich auch die Nutzungskonflikte im Strassenraum. Neue Mobilitätsangebote sind aktuell in aller Munde und sollen die Lösung bringen. Einen Beitrag zur Verkehrsverminderung könnten allerdings auch veränderte Wohnformen leisten, die deutlich weniger Autoverkehr generieren. Was sind die Erfolgsfaktoren für autofreie Siedlungen? Wo und für wen können autofreie Siedlungen funktionieren?

Gäste: 

  • Daniel Baehler, Dr. Geograph, Büro für Mobilität AG
  • Denise Belloli, MSc in Geografie, Geschäftsleiterin Metron Verkehrsplanung AG
  • Monika Saxer, Vorstand Genossenschaft Kalkbreite

Leitung: 

  • Cornelia Alb, Dipl. Soziale Arbeit, ZHAW, MAS Gemeinde-, Stadt- und Regionalentwicklung, HSLU, Inhaberin albprojekte – raum mensch kultur, Zürich
  • Lisa di Lena, MSc ETH in Raumentwicklung und Infrastruktursystemen, Metron AG, Bern/Brugg/Zürich

Mi 25.05.2022 - So 29.05.2022
Abgesagt: Studienreise

Abgesagt: Studienreise
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Die Studienreise wird aufgrund der weiterhin unsicheren COVID-Situation abgesagt.

Genua ist nicht nur Hauptstadt der gleichnamigen Provinz sowie der Region Ligurien, sondern auch der südliche Kopf der grossen europäischen Nord-Süd-Transversale Nordsee-Mittelmeer. Die Stadt zählt ca. 600'000 Einwohner. Ihr Hafen ist der grösste Italiens und der zweitwichtigste Mittelmeerhafen Europas sowie der nächstgelegene Meereszugang für die Schweiz. Genua liegt zwischen den Hügeln des Apennins und dem Meer und erstreckt sich 35 km der Küste entlang mit einer durchschnittlichen Breite von 2 km. Sie verfügt deshalb nur über ein sehr begrenztes Ausdehnungspotential. Die Altstadt, eine der grössten Europas, liegt im Zentrum des Stadtsystems mit direktem Zugang zum Hafen und umgeben von der im 19. Jahrhundert auf den Hügeln errichteten Neustadt. In den letzten Jahren wurde stark in das Hafengebiet und die Altstadterneuerung investiert, wobei der Fokus auf Freizeit, Kultur und Tourismus lag. Renzo Piano legte einen Masterplan vor, der in der Zeitspanne von 2004 bis 2022 die Modernisierung und den Ausbau des Hafens vorsieht. Auf unserer Studienreise lernen wir die Strategien der Stadterneuerung sowie erste Erfahrungen der Neuentwicklung des Hafenareals kennen. Wir werden uns einen Einblick in ihren aktuellen Wandel und das Streben nach einer aussichtsreichen Zukunft verschaffen.